Heiraten in Düsseldorf im La Dü
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1. Oktober 2024Fake oder echt? Das war glaube ich die Frage, die mir nach meiner Rückkehr von der TV Produktion „Gestrandet in den Flitterwochen“ am häufigsten gestellte wurde. Es ist schon skurril und für viele Menschen unverständlich, wie man sich auf so ein außergewöhnliches Experiment einlassen kann, um die große Liebe zu finden. Aber für die Liebe ist ja bekanntlich kein Weg zu weit und so haben die Singles tatsächlich diesen weiten Weg auf sich genommen, um ihr perfektes Match zu finden und das, ohne zu wissen für wen…
Fakt 1: Wussten die Paare wirklich nicht, wen sie heiraten würden?
Die Frage kann ich ganz klar mit „Ja“ beantworten. Zwar gab es im Vorfeld eine Speeddating Runde, an welcher alle Bewerber teilnehmen durften. Hierbei ging es aber in erster Linie darum, das Äußere zu bewerten, um ein mögliches optisches „no go Match“ ausschließen zu können. Bei dieser Speeddating Runde waren nicht nur die späteren Teilnehmer, sondern alle Bewerber anwesend. Diese Runde war also so unheimlich groß, dass sich die meisten Kandidaten kaum noch an irgendwen daraus erinnern konnten. Im Anschluss gab es keinen weiteren Kontakt und erst nach dem Speeddating wurden die Matches final zusammengestellt. Bis zur Trauung haben sich die Kandidaten bei „Gestrandet in den Flitterwochen“ nicht sehen dürfen. Auch vor Ort wurde sehr streng darauf geachtet, dass sich die Couples von „Gestrandet in den Flitterwochen“ nirgends über den Weg laufen. Die Paare haben sich also tatsächlich das erste Mal in dem Moment der Trauung, vorne bei mir auf dem Steg gesehen.
Fakt 2: Suchen die Brautpaare wirklich die große Liebe oder wollen sie ins TV?
Um die Traurede für die Brautpaare aus „Gestrandet in den Flitterwochen“ schreiben zu können, habe ich als freie Traurednerin natürlich Gespräche mit ihnen geführt. Da sie sich bis zu dem Moment der freien Trauung nicht sehen durften, musste ich die Gespräche mit jedem einzeln führen. Ein großer Unterschied zu meinen sonstigen Brautpaaren, die sich natürlich im Vorfeld kennen und mit denen ich gemeinsam das Konzept für die freie Trauung ausarbeite. In den Gesprächen hat mich natürlich eine Frage brennend interessiert: Warum sie bei dem TV Format „Gestrandet in den Flitterwochen“ mitwirken. Sind sie wirklich auf der Suche nach der großen Liebe oder geht es doch darum, ins TV zu kommen. Ich selbst war skeptisch, sehr gespannt und dann noch mehr überrascht, denn die Kandidaten waren alle samt auf der Suche nach der großen Liebe. Wie immer im Leben schreibt jeder Mensch seine eigene Geschichte und so hat auch jeder Kandidat seinen ganz eigenen Grund, warum es mit der großen Liebe bislang nicht geklappt hat. Aber eins hatten sie alle gemeinsam: Den Wunsch, das perfekte Match zu finden. Dabei waren alle nicht nur gespannt sondern auch überzeugt von dem Konzept, einen anderen Menschen auf diese so ehrliche Art und Weise kennenzulernen ohne die Möglichkeit zu haben, sich verstellen zu können. Denn wenn man ganz auf sich allein gestellt ist, auf einer einsamen Insel, vielleicht auch ohne Survival Erfahrung, fällt spätestens am zweiten Tag die Maske und das „wahre Gesicht“ kommt zum Vorschein. Genau das hat die Teilnehmer davon überzeugt, sich auf dieses Abenteuer einzulassen und so wohlmöglich die große Liebe zu finden.
Fakt 3: Sind die Paare wirklich auf einer eigenen einsamen Insel?
Auch diese Frage kann ich bejahen. Kein TV-Studio, keine Kulissen sondern eine kleine einsame Insel, ohne weitere Menschen.
Fazit:Kein Fake, sondern echt!
Natürlich fällt es einem als Zuschauer schwer, alles zu glauben was so im TV gezeigt wird. Insbesondere wenn es sich um ein so besonderes Format wie „Gestrandet in den Flitterwochen“ handelt. Da stellt man sich schnell die Frage: Fake oder echt?
Als freie Traurednerin war ich an der Konzeption und Umsetzung nur begrenzt beteiligt und habe so natürlich auch mit einem anderen Blickwinkel die Produktion betrachtet. Ich habe im Vorfeld nur wenig Informationen über den Ablauf und das Konzept erhalten und mir natürlich auch die Frage gestellt, ob das alles so realistisch sein kann. Ob die Paare wirklich die große Liebe suchen, ob sie sich wirklich bei der freien Trauung das erste Mal sehen und ob es sich wirklich um eigene Inseln handelt, oder doch nur um einen Produktionsort, der es so aussehen lässt wie echt.
Ich war absolut überrascht und begeistert davon, wie viel Mühe sich die gesamte Produktion gegeben hat, um den Teilnehmern die Möglichkeit zu geben, sich auf diese Echte Art und Weise kennenzulernen und wohlmöglich die große Liebe zu finden.