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7. Juli 2024Als freie Traurednerin durfte ich das TV Format „Gestrandet in den Flitterwochen“ begleiten und die freien Trauzeremonien für gleich mehrere Paare gestalten. Wer mich und mein Unternehmen Traufräulein kennt weiß, dass ich ganz viel Wert auf persönliche Trauzeremonien und individuelle Rituale lege. Zwei Faktoren, die meine Reden auszeichnen.
Zwei Faktoren, die bei einem Format wie „Gestrandet in den Flitterwochen“ gar nicht so einfach umzusetzen sind. Denn im Gegensatz zu meinen sonstigen Brautpaaren, die bereits einen langen gemeinsamen Weg gegangen sind, kennen sich die Paare aus „Gestrandet in den Flitterwochen“ nicht und sehen sich das erste Mal am Traualtar.
Der Inhalt meiner Traureden handelt normalerweise von der gemeinsamen Geschichte der Brautpaare und all den Meilensteinen, die sie gemeinsam erreicht haben. Die Traurede erzählt, warum sie sich füreinander entschieden haben und was sie als Paar auszeichnet. Passend zu dieser ganz persönlichen Geschichte, entwickle ich für gewöhnlich gemeinsam mit meinen Brautpaaren Traurituale, die wir während der Trauung umsetzen. Diese Rituale spiegeln den gemeinsamen Weg des Paares noch einmal wider und stellen die Geschichte etwas bildlicher dar.
Nun haben die Brautpaare aus „Gestrandet in den Flitterwochen“ ja keine gemeinsame Geschichte, da sie sich am Tag der freien Trauung das erste mal begegnen. Sie haben noch keine gemeinsamen Meilensteine erlebt. Wie kann man als freie Traurednerin da ein zu dem Brautpaar passendes Ritual finden?
Ich habe mir wirklich lange Gedanken dazu gemacht, was ich den Brautpaaren aus „Gestrandet in den Flitterwochen“ mit auf den Weg geben könnte, was sie bei diesem außergewöhnliche Abenteuer unterstützt. Dafür habe ich mir unter anderem das TV Format „Hochzeit auf den ersten Blick“ angeschaut, welches ein ähnliches Konzept hat. Was mir dabei aufgefallen ist: Kommunikation ist das A und O.
Die Paare lernen sich kennen, sagen „Ja“ zueinander und verbringen von diesem Moment an viel Zeit miteinander, ohne, dass sie sich überhaupt kennen. Sie wissen nichts voneinander und sind gezwungen miteinander zu reden. Über sich selbst, über die eigenen Vergangenheit, aber auch über Wünsche, Pläne und das, was sie möglicherweise an dem jeweils anderen stört. In den meisten Fällen, in denen sich Paare trennen, herrscht eine fehlende Kommunikation. Weil man nicht weiß, wie man auf den anderen zugehen soll. Weil der passende Moment für eine Aussprache fehlt. Weil man sich nicht traut, den ersten Schritt zu machen. Schließlich kennt man sein Gegenüber ja kaum. Aber nur durch das „miteinander sprechen“ kann man sich eben auch kennenlernen und Missverständnisse aus dem Weg schaffen.
Kommunikation ist der Schlüssel zu einer guten Beziehung und genau für diese Kommunikation wollte ich den Brautpaaren etwas mit auf den Weg geben. Ich habe mich dann auf die Suche nach einem passenden Symbol gemacht und nicht zuletzt auf Grund der Umgebung, habe ich mich für die Muschel entschieden.
Die Muschel passt ganz hervorragend zu dem Ort, an dem die Brautpaare sich ihr Versprechen geben. Darüber hinaus hat die Muschel aber auch viele passende Bedeutungen. Hier mal drei Fakten über Muscheln:
1: Genau wie eine Muschel aus zwei Hälften besteht, die zusammen ein Ganzes ergeben, sind auch wir Menschen auf der Suche nach unserem passenden Gegenstück, um uns vollkommen zu fühlen.
2: Die Form einer Muschel gleicht nicht nur einem menschlichen Ohr, sondern wenn man sie ans eigene Ohr hält, kann man ab und zu das Meer rauschen hören. So, also würde die Muschel einem etwas zuflüstern. Aus diesen Gründen steht die Muscheln in vielen Ländern als Zeichen für Kommunikation.
3: Muscheln wachsen ihr ganzes Leben lang, so, wie auch eine Beziehung und die Liebe zweier Menschen immer weiter wachsen.
Ich habe mich also entschieden, jedem Kandidat seine eigene Muschel, versehen mit dem eigenen Namen, mit auf den Weg zu geben. Als „Stimme des Herzens“ und als „Kommunikationsmittel“ für schwierige Situationen.
Die Idee: Wenn einer von beiden die Aussprache sucht aber nicht weiß, wie er auf den anderen zugehen kann, soll er seine eigene Muschel offen und sichtbar hinlegen und so signalisieren, dass er die Nähe und das Gespräch sucht.
Ein für mich unheimlich schönes Ritual, mit einer starken Bedeutung.
Ob meine Idee wirklich funktioniert hat, seht ihr in „Gestrandet in den Flitterwochen“ auf Sat.1.