Hochzeit in der Festscheune am Ümminger See in Bochum

Die Hochzeit von Debbie und Mario in der Festscheune am Ümminger See in Bochum war für mich etwas ganz besonderes, dann Mario und ich sind seit fast 20 Jahren miteinander befreundet.
Als freie Traurednerin nehme ich eigentlich keine freien Trauungen von Menschen an, die ich gut kenne. Bei Mario habe ich aber eine Ausnahme gemacht und es nicht bereut, denn wir hatten am Ende eine wundervolle und emotionale Trauzeremonie, in einer wirklich zauberhaften Hochzeitslocation.
Die Hochzeitslocation in Bochum
Die Hochzeitslocation „Festscheune am Ümminger See“ in Bochum ist eine Location, die wir aus mehreren Gründen lieben: Egal ob Sonne oder Regen, die Trauung findet immer draußen, mit Blick auf den wunderschönen See und in mitten der Natur, statt.
Für die anschließende Hochzeitsfeier steht die tolle Festscheune zur Verfügung, die zwar durch einzelne Elemente, wie eine Backsteinwand oder einen Holzbalken zur Raumtrennung, einen Scheunen-Charakter aufweist, jedoch durch die rundumlaufende Glasfassade und das weiße Mobiliar gleichzeitig hochmodern und schick wirkt.
Die Hochzeitslocation wird von dem Cateringunternehmen Stolzenhoff betrieben, die für hochwertige Speisen und einen super Service stehen.
Und auch die Umgebung der Hochzeitslocation eignet sich mit dem See, den Wiesen und den Wälder für wunderschöne Hochzeitsfotos.

Die freie Trauung in Bochum
Wie eben bereits erwähnt kann die freie Trauung bei Sonne und Regen draußen stattfinden, da die Location selbst ein entsprechendes Zelt als „Schlechtwetter-Variante“ zur Verfügung stellt. Aber auch an besonders heißen Tagen kann das Zelt als Sonnenschutz für das Brautpaar und die Gäste dienen.
Ein Brautpaar zu trauen, zu dem man selbst eine enge Verbindung hat, ist für freie Trauredner und Traurednerinnen Fluch und Segen zu gleich. Natürlich möchte man für seine Freunden einen ganz besonderen Moment schaffen. Gleichzeitig besteht aber die Gefahr, dass man selbst so berührt ist, dass man die Emotionen kaum unter Kontrolle halten kann. Und mit Kloß im Hals lässt es sich bekanntlich nur schwer sprechen. Zudem kennt man natürlich in den meisten Fällen auch einige der anwesenden Hochzeitsgäste, was die Nervosität deutlich steigen lässt. Und so mache ich nur in ganz wenigen Fällen eine Ausnahmen und begleite befreundete Brautpaare bei ihrer freien Trauung.
Debbie und Mario haben es mir dann während der freien Trauung auch nicht gerade leicht gemacht, denn die beiden haben ohnehin eine sehr berührende Geschichte und gleich mehrere Traurituale ausgewählt, die auch für mich sehr emotional waren.
Gleich zu Beginn haben die beiden drei Ballons in den Himmel steigen lassen, die für Marios verstorbene Mama, den kürzlich verstorbenen gemeinsamen Hund Pico und alle wichtigen Wegbegleiter standen, die an dem Tag nicht dabei sein konnten. Da natürlich auch ich einen Teil dieser Menschen kannte, hat auch mich diese Geste sehr berührt.
Außerdem haben die beiden sich für selbstgeschriebene Eheversprechen entschieden, die sie während der freien Trauung dann auch selbst vorgetragen haben.
Und als wäre das nicht für alle, inklusive mir, Emotion genug gewesen, haben wir genau mit diesen Eheversprechen auch noch ein Trauritual gemacht, was zu dem Trauspruch der beiden passte:
„Die Kunst zu lieben besteht vor allem darin, miteinander zu sprechen.“
Denn das miteinander Sprechen ist wohl die größte Kunst, die die beiden auf ihrem gemeinsamen Weg entwickelt haben.
Debbie und Mario haben gelernt wie wichtig es ist, aufeinander zu hören und sich mitzuteilen. Sie haben gelernt, dass Kommunikation nicht nur bedeutet zu sprechen, sondern auch zuzuhören. Und sie haben verstanden, dass es in einer Beziehung nicht darum geht, Recht zu haben, sondern darum, gemeinsam eine Lösung zu finden.
Debbie und Mario haben gelernt, dass der Schlüssel zum Herzen und ihrer Liebe zueinander in der Kommunikation miteinander liegt. Und so haben die beiden sich für das „Schlüssel-Ritual“ entschieden.
Jeder von beiden hat einen alten Familienschlüssel mit zur freien Trauung gebracht und diese Schlüssel wurden neben den Ringen während der Trauzeremonie ebenfalls getauscht.



Die Schlüssel stehen symbolisch als „Schlüssel zum Herz“ und als „Schlüssel zur Kommunikation“. Denn beide haben sich an dem Tag eben auch versprochen, weiter offen für Neues zu bleiben, immer die Kommunikation miteinander zu suchen und sich nicht zu verschließen. Denn beide haben erkannt, dass Kommunikation die Eingangstür ihrer Beziehung ist und so haben sie sich eben auch versprochen, diese Tür immer offen zu halten.
Die Schlüssel wurden also während der Trauzeremonie getauscht und an einer Kordel in einem Bilderrahmen befestigt, in welchem auch die persönlichen Eheversprechen einen Platz bekommen haben. Zudem haben die Herzensmenschen jeweils noch einen kleinen „Mini-Schlüssel“ dazu gelegt, um zu symbolisieren, dass Debbie und Mario den Weg nicht alleine gehen sondern viele wunderbare Menschen haben, die sie auf der Ehe-Reise begleiten. Der Bilderrahmen, der übrigens auch den Trauspruch der beiden trägt, steht nun bei Debbie und Mario zu Hause und erinnert sie immer wieder an ihr Versprechen, an die Wegbegleiter und an das, was für beide so wichtig ist: Die Kommunikation miteinander.
Durch all diese symbolischen Handlungen, durch die persönlichen Eheversprechen und die berührenden Worte der Herzensmenschen hatte wir eine Trauung, die von vielen Glücksmomente geprägt war. Von Momenten des Lachens, des Weines, der Freude aber auch der kurzen Trauer. All das, was Debbie und Mario und den gemeinsamen Weg auszeichnet.

Fazit:
Es ist und bleibt herausfordern eine freie Trauzeremonie für Freunde zu gestalten. Gleichzeitig ist es aber immer wieder ein besonders schönes Erlebnis, die eigenen Freunde als freie Traurednerin in diesem besonderen Moment begleiten zu dürfen. Wenn man dann so wunderschöne und individuelle Rituale und natürlich eine perfekte Hochzeitslocation hat, wie es die Festscheune am Ümminger See ist, wird der Hochzeitstag trotz Aufregung und Bedenken am Ende perfekt.
Fotos: Carmela Eisleben








