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Kinder in eine freie Trauung einbinden

Hochzeiten sind ein magischer Moment im Leben eines Paares, an dem Familie und Freunde zusammenkommen, um die Liebe und den Beginn eines neuen Lebensabschnittes zu feiern. Oft sind Kinder ein wichtiger Bestandteil dieser festlichen Atmosphäre. Egal, ob es eure eigenen Kinder oder die von engen Verwandten und Freunden sind. Die Einbindung von Kindern kann nicht nur die Zeremonie selbst, sondern auch die Familiendynamik und die Erinnerungen an diesen besonderen Tag bereichern. Oftmals sind Kinder während einer freien Trauung aber auch eine Herausforderung für euch als Brautpaar und euren Trauredner oder eure Traurednerin, denn 45 Minuten, in denen man „still sitzen“ und zuhören soll, kann insbesondere für die Kleinsten oft anstrengend sein. Genau aus diesem Grund ist es empfehlenswert, die Jüngsten mit in eure Trauzeremonie einzubinden, um ein einmaliges Erlebnis für alle zu schaffen. Am besten sprecht ihr dieses Thema schon offen im Traugespräch mit eurem Trauredner oder eurer freien Traurednerin an, um gemeinsam zu überlegen, wie eine Einbindung der Kinder innerhalb der freien Trauzeremonie aussehen kann. Hier findet ihr einige Fragestellungen und Beispiele, die euch bei der richtigen Einbindung helfen können.

Euer Kind oder das Kind von Freunden?

Grundsätzlich sollte man immer eins Bedenken: Auch für Kinder ist eine Hochzeit ein ganz besonderes und vor allem spannendes Ereignis, dass sie vermutlich noch nie vorher miterlebt haben. Das bedeutet, dass selbst das „liebste“ Kind, an dem Tag völlig unerwartet reagieren kann. Ihr als Eltern seid angespannt und aufgeregt, gerade bei kleinen Kindern überträgt sich häufig dieses Gefühl auf sie selbst, womit sie vielleicht nicht gut umgehen können, denn Mama und Papa sind „anders“ als sonst. Gerade in solchen Situationen suchen die Kinder oft Nähe zu ihren Eltern, was aber bei einer freien Trauzeremonie für Eltern sehr anstrengend sein und den Moment „beeinträchtigen“ kann.

Habt ihr also bereits eigene (kleine) Kinder ist es sehr empfehlenswert, dass ihr im Vorfeld eine Person definiert, die die Verantwortung für das Kind während der Trauzeremonie übernimmt. Diese Person sollte eine enge Bindung zu dem Kind haben, damit die Person im schlimmsten Fall den Trauort verlassen kann. Leider sind das oft die Großeltern oder andere enge Freunde, die diesen besonderen Moment dadurch auch verpassen oder nicht komplett miterleben können. Da es jedoch an dem Tag und insbesondere während der freien Trauung um euch als Paar geht, solltet ihr beide diesen Moment genießen dürfen und ausnahmsweise mal nur an euch denken.

Sind es nicht die eigenen Kinder, sondern Kinder von Freunden und Verwandten, gibt es auf jeden Fall schon einmal eine Betreuungsperson. Das heißt allerdings nicht, dass Kinder die Zeremonie nicht beeinträchtigen. Wenn Kinder die Trauzeremonie stören, haben die meisten Eltern ausreichend Verständnis, den Trauort mit ihren Kindern zu verlassen. Aber eigentlich habt ihr die Gäste ja eingeladen, damit alle diesen besonderen Moment mit euch miterleben können. Aus diesem Grund sollte man Kindern möglichst immer eine „Aufgabe“ geben, auf die sie gespannt während der freien Trauzeremonie warten. Denn dann fällt es gleich viel, viel leichter zuzuhören, um den eigenen großen Moment nicht zu verpassen.

Neben dem Brautpaar stehen drei weitere junge Mädchen in weiß gekleidet als Blumenkinder am Altar

Wie kann man Kinder in eine freie Trauung einbinden?

Kinder können auf verschiedene Weisen in eine Trauzeremonie miteingebunden werden, hier findet ihr ein paar Beispiele:

Als Blumenkinder:
Klassisch und zeitlos – Blumenkinder sind immer eine entzückende Wahl. Die Kinder können zum Einzug oder zum Auszug des Brautpaares mit Körbchen voll Blütenblättern durch die Menge gehen und diese verstreuen. Tolle Bilder sind garantiert. Diese ehrenwerte Aufgabe kann sowohl von den eigenen als auch von fremden Kindern übernommen werden. Zusätzlich können Kinder auch beim Einzug ein Schild halten, auf dem beispielsweise steht: „Papa, hier kommt deine Braut“. Auch so eine Handlung ist sehr emotional und sorgt für tolle Bilder.

Als Ringträger:
Auch als Ringträger können die Kleinsten zum Einsatz kommen und dabei die kostbaren Eheringe während der Trauung präsentieren. Wichtig ist, dass die Kinder von hinten nach vorne durch die Stuhlreihen laufen dürfen, um eben auch einen ganz besonderen Auftritt zu haben. Meistens sitzen die Kinder in den ersten Reihen, daher sollte man mit den Eltern oder den Kindern selbst vor der Trauung das Gespräch suchen, damit sie zum richtigen Zeitpunkt auch am richtigen Ort sind. Gibt es mehrere Ringträger eignet sich auch eine coole „Ring Security“, die gemeinsam nach vorne läuft und die Ringe bringt. Natürlich sollte diese Handlung nicht nur durch einen großen Applaus der Gäste, sondern auch durch das Einspielen von Musik noch mal verstärkt werden.

Glöckchen bimmeln und Seifenblasen pusten:
Klingt schon danach, als würde sich jedes Kind darüber freuen. Seifenblasen eignen sich besonders gut für den Ein- und Auszug. Es gibt extra kleine „Wedding Bubbles“, die man den Kindern vor der Trauung aushändigen kann. Eine andere schöne Idee sind die sogenannten Hochzeitsglocken, welche die Kinder ebenfalls vor der Trauung bekommen. Diese können nicht nur während des Ein- oder Auszug zum Einsatz kommen, sondern auch während der Rede, bei einem bestimmten Wort das der Trauredner oder die Traurednerin sagt oder auch beim Kuss.

Vorträge:
Ältere Kinder können eine besondere Rolle einnehmen, indem sie selbst etwas während der Trauzeremonie vortragen. Das können Wünsche, Gedichte oder auch ein eigenes Versprechen an die Eltern sein. Dies gibt ihnen die Gelegenheit, sich einzubringen und ihre Gefühle selbst auszudrücken. Die Worte eines Kindes können oft besonders berührend sein und eine weitere emotionale Ebene in die Zeremonie schaffen.

Gemeinsame Rituale:
In vielen freien Trauungszeremonien werden Rituale durchgeführt, um die Vereinigung des Paares zu symbolisieren. Kinder können in diese Rituale mit einbezogen werden, um ihre Bedeutung zu verstärken. Beim Sandritual gießt beispielsweise jedes Mitglied der Familie Sand in ein gemeinsames Gefäß oder entzündet beim Kerzenrituale eine Kerze, um den Zusammenhalt der Familien zu symbolisieren. Diese Beispiele sind von der Symbolik so stark und einfach verständlich, dass selbst die kleinsten Kinder sie schon verstehen können, da sie sehen, was passiert. Die tausend Sandkörner fließen ineinander und lassen sich nicht mehr trennen, so wie die Familie an dem Tag zusammenwächst. Diese Rituale können daher auch speziell für Patchwork-Familien eine ganz besondere Bedeutung mit sich bringen, da hier nicht nur die Liebe zwischen dem Brautpaar gefeiert wird, sondern auch die Idee, von einer Verschmelzung der Familie. Es gibt aber noch andere Rituale, in welche Kinder mit einbezogen werden können. So kann beispielsweise eine Familienurkunde unterschrieben werden, die hinterher einen Platz zu Hause bekommt und die ganze Familie immer wieder an ihr Versprechen erinnern soll. Natürlich kann man sich hier auch den kleinsten Familienmitgliedern anpassen, sodass alle mit ihrem Fingerabdruck unterschreiben. Kreative Ritualideen sind hier besonders gefragt, sprecht mit eurem freien Trauredner oder eurer freien Traurednerin.

Familienversprechen:
Viele Paare entscheiden sich dazu, sich gegenseitig ein Eheversprechen zu geben. Dieser Moment sollte dem Paar vorbehalten bleiben, da es ein wichtiger und persönlicher Moment ist. Einige Paare entscheiden sich aber auch dazu, im Anschluss an die eigenen Eheversprechen noch ein Familienversprechen vorzutragen. Dieses kann sowohl romantisch als auch lustig gestaltet sein. Beispiel: „Wir möchten dir versprechen, auch weiterhin jeden Tag ausgiebig zu kuscheln, jedes Wochenende zu spielen und immer mal wieder einen Süßigkeiten-Tag einzulegen…“
Solche Versprechen an Kinder sind hoch emotional und zeigen auch dem Kind, welch wichtige Rolle es an dem Tag und in der Familie einnimmt.

Neben den oben genannten Möglichkeiten gibt es natürlich noch zahlreiche weitere kreative Wege, wie die Kleinsten aktiv in die Trauzeremonie eingebunden werden können. Die Einbindung von Kindern kann individuell gestaltet werden, um die Persönlichkeiten, Interessen und Talente der Kleinen optimal zur Geltung zu bringen.

kleines Mädchen trägt dem Brautpaar in einem Körbchen etwas zum Altar

Wichtige Tipps:
Die Einbindung von Kindern kann also wirklich ein wunderschönes Element sein, um die Bindung innerhalb der Familie zu stärken. Allerdings benötigt die Einbindung von Kindern in eine freie Trauzeremonie auch eine sorgfältige Planung!

Tipp 1:
Besprecht mit euren Kindern, ob sie überhaupt Lust haben Teil der Trauzeremonie zu werden. Man sollte niemals ein Kind zu etwas zwingen, womit es sich nicht wohl fühlt. Am besten erklärt ihr euren Kindern den Umfang und die Bedeutung der Aufgabe. Wählt dafür eine kindgerechte Sprache, insbesondere wenn es um Rituale geht. Vielleicht zeigt ihr dem Kind schon an Hand eines Videos, was die Aufgabe sein wird um zu verdeutlichen, worum es geht.

Tipp 2:
Stellt sicher, dass die Aufgaben, die den Kindern übertragen werden, ihrem Alter und ihren Fähigkeiten entsprechen. Überlegt, welche Rolle oder Verantwortlichkeiten am besten zu ihnen passen und ihnen gleichzeitig auch Freude bereiten.

Tipp 3:
Probt mit euren Kindern!
Plant wenn möglich eine Probe mit den Kindern vor Beginn der Trauzeremonie ein, um sicherzustellen, dass sie sich wohl fühlen und verstehen, was von ihnen erwartet wird. Dies hilft, die Nervosität am Tag der Hochzeit zu reduzieren. Es ist empfehlenswert, dass die Kinder die freie Traurednerin oder den freien Trauredner vorab kennenlernen, um ein Vertrauensverhältnis aufzubauen. So werden die Kindern mit einer höheren Wahrscheinlichkeit beispielsweise alleine nach vorne kommen, um die Ringe an die „fremde“ Traurednerin zu übergeben.

Ihr wünscht euch auch eine ganz persönliche freie Trauzeremonie in welche ihr eure oder andere Kinder mit einbinden möchtet? Dann freuen wir uns, auf eure Nachricht!

 

Fotos: Canva

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